Juni 2023 – Implantate gegen Knochenrückgang
Ein fester Biss, das Gefühl, eigene Zähne zu haben und ein natürliches Aussehen – das sind für die meisten Menschen die Hauptgründe, sich für Implantate zu entscheiden. Diese modernste Form, Zähne zu ersetzen, hat aber noch weitere Vorteile gegenüber den konventionellen Zahnersatzarten wie Brücken oder Prothesen.
Der Kieferknochen braucht Belastungsreize
Nach Zahnverlust kommt es in dem betreffenden Kieferabschnitt natürlicherweise zu einem Abbau des Knochens. Gewebe, die nicht genutzt werden, baut der Körper ab. Dieses Prinzip ist zum Beispiel auch von der Muskulatur bekannt.
Implantate können einen (weiteren) Rückgang des Kieferknochens zumindest teilweise verhindern bzw. verlangsamen. Die künstlichen Zahnwurzeln (die eigentlichen Implantate) üben einen Belastungsreiz auf den umgebenden Kieferknochen aus – ähnlich den natürlichen Zahnwurzeln. Bei herkömmlichen Brücken oder Prothesen ist dies nicht der Fall. Bei diesen Zahnersatzarten geht der Kieferknochen in dem betreffenden Bereich nach und nach immer mehr zurück.
Erhalt des Gesichtsprofils
Beim langjährigen Tragen einer Vollprothese ist der Knochenrückgang meist so erheblich, dass er auch von außen erkennbar ist. Die natürlichen Konturen in der unteren Gesichtshälfte sinken ein, da die Weichgewebe nicht mehr gestützt werden. Das gesamte Gesichtsprofil verändert sich, der Mensch sieht älter aus. Es entstehen eingefallene Wangen und ein vorstehendes Kinn, wie wir sie von einigen betagten Senioren kennen.
Vor allem schlecht sitzende, wackelige Prothesen sind für den Knochen von Nachteil: Durch den ständig wechselnden Druck der Prothese auf den Knochen schreitet der Rückgang besonders schnell voran.
Durch Implantate bleibt die natürliche Fülle der Wangen eher erhalten – und somit oft auch ein insgesamt jüngeres, vitaleres Aussehen. Aus diesen Gründen ist es vorteilhaft, Implantate möglichst früh nach dem Zahnverlust einzusetzen. Man sollte also nicht allzu lange warten.
Die Vorteile von Implantaten im Überblick
Weil der komplette Zahn von der Wurzel bis zur Krone nachgebildet wird, haben Implantate, neben dem Erhalt des Kieferknochens, noch weitere entscheidende Vorteile gegenüber Brücken oder Prothesen:
- Implantatgetragener Zahnersatz ist eine Lösung für alle Fälle von Zahnverlust, vom Einzelzahn bis zum gesamten Kiefer.
- Zahnimplantate ermöglicht einen festen „Biss“. Herausnehmbarer Zahnersatz in Form von Teil- oder Vollprothesen kann vermieden werden.
- Bei implantatgetragenem Zahnersatz ist kein Unterschied zu natürlichen Zähnen erkennbar.
- Zur Befestigung von herkömmlichen Brücken werden die benachbarten Zähne beschliffen. Bei Implantaten ist keine derartige Befestigung nötig – die Zahnsubstanz der Nachbarzähne bleibt unversehrt.
- Herkömmliche (durch Saugkräfte getragene) Vollprothesen bieten häufig keinen optimalen Halt, sind „wackelig“ oder drohen sogar herauszufallen. Dies führt oft zu erheblichen Beschwerden beim Essen und zu Unsicherheit beim Sprechen oder Lachen. Implantatgetragene Prothesen halten fest und sicher.
Die Entscheidung für oder gegen Implantate hängt immer von Ihrer individuellen Zahnsituation und Ihren Wünschen ab. Wir beraten Sie dazu gern persönlich.
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